26 September 2011

Päuschen



Am besten schmeckt's, wenn man es sich auch tatsächlich verdient hat, so wie ich zum Beispiel, die ich seit Stunden am Fensterputzen bin. Und so habe ich es am liebsten: Butterbrot mit viel Koriander und Borretschblüten, Karotten, Tomaten und Rote Rüben mit Haselnussöl.

Hintergrundgeräusche: Vogelgezwitscher und Gesumse.

Temperatur an der Hausmauer: 31°C

17 September 2011

Herbst. Herbst?

Langsam wird er spür- und sichtbar. Der golden-braune, dürre Herbst schleicht bereits im Garten herum und probiert so manches Plätzchen. Die typischen Spätsommer- und Herbstblüher haben ihren Höhepunkt erreicht.







Erstaunt mich jedes Mal wieder, wie man diesen Phlox "Orange Perfection" taufen kann. Passender wäre "Dirty Pink".....






 Keine Frage! Sieht alles nach Herbst aus. Bis auf die zahlreichen Frühlingsblüher, die sich überall hervortun, manche von ihnen feiern heuer schon den dritten Frühling!

 So zum Beispiel dieses blasse Veilchen:


 
Diese Clematis blüht üblicherweise Ende Mai, durch unterschiedlich tiefen Rückschnitt im April blüht sie seither immer wieder nach und will damit auch nicht aufhören:




Meine vier Wochen vor der Blüte im Mai verpflanzten Lychnis chalcedonica haben ihre Blütezeit auf September verschoben. Über einem frisch-grünen Teppich aus Nigella damascena - Sämlingen stehend, entsteht leicht der Eindruck, es sei tatsächlich Mai.





Der Gesamteindruck ist jedoch eindeutig ein herbstlicher. Wenigstens aber ein sehr sonniger. Das versöhnt und lässt mich weniger oft an den bevorstehenden Winter denken.



Gäääähn und Gute Nacht!

16 September 2011

Es kreucht und fleucht...

.... und manchmal liegt einem auf der Zunge: "LEIDER!", z.B. der allseits verfluchte Buchsbaumzünsler, hier eines der zahlreichen Exemplare, die nachts in ihren glänzenden Abendroben, eigentlich nur ein Hauch von Nichts, unter der Fassadenbeleuchtung glänzen.




Irgendwo im Web hat jemand sein Bedauern auf folgende Weise ausgedrückt: "Warum kann er nicht Thujen fressen?". Stimmt, das Tierchen hätte in diesem Fall tatsächlich  mehr Fans!


Glücksfund: Zufällig lief meinem Mann in der Dämmerung dieser Geselle entgegen, gerade unterwegs zu einer seiner Baustellen im Garten:


Er quietschte und wand sich, damit er nicht in den Kübel musste, doch es gab kein Pardon, denn er brachte es auf bis zu 16 ausgewachsene Hügel pro Tag! Also, ab mit ihm in die nahegelegene Au. Da kommt mir ein beängstigender Gedanke: man hört ja von Hunden, die ihren Weg wieder nach Hause finden, auch wenn sie hunderte Kilometer weg sind - ich hoffe, Mr. M's Geruchssinn reicht nicht an den des Hundes heran! Und seht euch das Schwänzchen an. Mal ehrlich: Wer hat gewusst, dass Maulwürfe einen Schwanz haben???


Herbstzeit ist auch Kreuzspinnenzeit - jeden Tag sitzen sie woanders - meist in Gesichtshöhe.


Zuletzt beobachtete ich, wie eine Wespe den fertig gedeckten Tisch einer Kreuzspinne zu plündern gedachte. Immer wieder setzte sich die Wespe auf die eingerollte Fliege, anscheinend um diese auszusaugen (?) und knabberte am Gespinst herum. Von der Kreuzspinne traktiert, flog sie wieder kurz weg, um aber gleich darauf wieder zurückzukommen. Das ging so einige Minuten. Die Spinne zog sich auch immer wieder zurück, wollte aber nicht aufgeben und versuchte, die Wespe mit schnellen Drehbewegungen mit ihrer Mahlzeit einzuwickeln, diese konnte sich aber erfolgreich befreien. Schließlich blieben der Spinne nur noch Reste vom Fliegendinner. Was lernen wir? Anscheinend sind Wespen und Kreuzspinnen gleichwertige Gegner.

A propos Wespen und Spinnen: Vielleicht haben sie sich ja irgendwann gepaart:


Und wieder eine Frage zum Schluss: Warum hängen die immer kopfüber???
  
Gelegentlich besucht uns auch das Eidechserl, hierzulande auch liebevoll Eidaxl genannt:


Bekanntlich sehr scheu, wenn es aber mal die Sonne genießt, lässt es einen aber ziemlich nah heran.



Ah ja, morgens, als ich gerade auf dem Weg zum Lauftraining war:



Geordneter Rückzug, angeführt vom Hahn.

04 September 2011

Heiße Septembertage

Dankbar nehmen wir sie an, die vielleicht letzten heißen Tage. Schöne und warme Tage gab es im September der letzten Jahre ja einige. Aber Schulbeginn (morgen) bei 28°C, gab's das schon einmal? Den meteorologischen Herbstbeginn hätte an diesem Wochenende jedenfalls niemand vermutet.




Das Wochenende wurde noch einmal ausgenützt mit verlockendem Grillgutgeruch, Kindergejohle, Spritzpistolen-Attacken, Baumhaus-Erstürmungen, Blütenbädern im eisig-frischen Brunnenwasser und Versteckenspielen bis die Dunkelheit dem Ganzen ein Ende setzte.

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